ROSA UND SCHLAU

Warum stimmen Arbeiter*innen gegen ihre Klasseninteressen?

Warum wählen die Arbeiter*innen eigentlich gegen ihre Klasseninteressen? Müssten sie nicht wenigstens die Sozialdemokraten wählen, die immer mal wieder auch in Wahlkampfzeiten nach links blinken und jetzt schon über die Fortsetzung ihrer Regierung in der Großen Koalition nachdenken? Müssten sie nicht Die Linke wählen, die sich doch als Partei der Arbeiter*innenklasse versteht?

Nein, sie wählen rechte Parteien oder gar Parteien der extremen Rechten. Die Partei Die Linke – so sehen es viele Analysen – habe die Arbeiter*innen verloren. Eigentlich nicht, hält Mario Candeias dagegen und verweist auf Potenziale der Linken bis hin zur Arbeiter*innenklasse.

Wie aber kann Die Linke die Arbeiter*innen für sich gewinnen, um mit ihnen um eine bessere Welt zu kämpfen, um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen? Womit können wir sie ansprechen und mit welchen Themen? Und was vor allem machen wir mit jenen Themen, wo wir wissen, dass viele die Positionen der Linken zur Migration und zur sozialökologischen Transformation nicht teilen? Was machen wir, wenn aber gerade diese Fragen zu jenen „Triggerpunkten“ gehören, die sie nach rechts treiben. Was überhaupt sind Triggerpunkte? Was muss man über sie wissen, wenn man Wahlkampf für Die Linke machen will?

Diese und andere Fragen wollen wir diskutieren zusammen mit Carsten Braband. Er ist Sozialwissenschaftler mit dem Arbeitsschwerpunkt, in der politiksoziologischen Wahl- und Einstellungsforschung. Er publizierte u.a. auch die RLS-Studie Linke Triggerpunkte – Haltungen und Klassenlage des linken Wählerpotenzials.

Ihr seid ganz herzlich eingeladen.

Im Namen des Gesprächskreis Rosa und schlau
Conny und Jane

ROSA UND SCHLAU ist eine Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises für politische Bildung und inhaltlichen Austausch im Bezirksverband Charlottenburg-Wilmersdorf. Dabei handelt es sich um niedrigschwellige Expert*innen-Vorträge mit anschließender Diskussionsrunde in lockerer Atmosphäre.