LINKE in Charlottenburg-Wilmersdorf sammeln Spenden für die Bahnhofsmission

Charlottenburg-Wilmersdorf

Nach der erfolgreichen Weihnachtsaktion gibt es eine neue Aktion der Stadt-BO

Gemeinsam mit Mitgliedern und Unterstützenden unseres Bezirksverbandes hat die StadtBO im Februar eine Spendensammlung für die Bahnhofsmission am Zoologischen Garten durchgeführt. Wir möchten uns im Namen der Mission und aller betroffenen Menschen ganz herzlich bei der Spendenden bedanken. Es kamen Sachspenden und Geldspenden von mehreren hunderten Euro zusammen.

Über Weihnachten – so bestätigte uns auch die Mission – war die Spendenbereitschaft der Berlinerinnen  und Berliner mit Wohnung für jene ohne feste Bleibe bewundernswert groß. Doch der Winter und damit der Bedarf dauert natürlich an. Aus diesem Grund hat sich die Basisorganisation der LINKEN im Bezirk „StadtBO“ entschlossen auch im neuen Jahr im eigenen Kreis zu sammeln. Gebraucht wurden vor allen Dingen Schlafsäcke, Schals, Mützen und – da die Bahnhofsmission inzwischen einen Hygienebereich mit Duschmöglichkeiten hat – frische Unterwäsche. Auch für Großpackungen Papiertaschentücher in der Grippezeit reichte die Spendenbereitschaft der Genossinnen und Genossen locker.

Für uns ist klar, es gibt ein Recht auf ein Dach über dem Kopf – für Alle! Und niemand, der auf der Straße leben muss, darf vergessen werden. Deshalb erklären wir unsere uneingeschränkte Solidarität mit der Bahnhofsmission, ihrer Trägerin und den vielen freiwilligen Helfenden vor Ort. Bei unserem Besuch haben wir uns die neuen und alt-bekannten Räumlichkeiten zeigen lassen. Darunter auch eine Kleiderkammer, die zwar im Moment gut gefüllt ist aber angesichts der dringend notwendigen Mindestversorgung in der kalten Jahreszeit noch viel zu klein ausfällt. So finden wir es auch großartig, dass die Bahnhofsmission dieser Tage von ihrer Maßgabe der Kleidungsausgabe im Notfall abweicht und angesichts des kalten Wetters und der Nässe die wärmenden Kleidungsstücke an alle herausgibt, die etwas brauchen. Umso wichtiger ist, dass regelmäßig gespendet wird. Denn in Berlin leben immer noch viel zu viele Obdachlose und gerade um den Bahnhofszoo ist das Bild des Leides und der Armut zur traurigen Normalität geworden.

Wir rufen zu selbstständigen Spendenaktionen auf, weisen aber ausdrücklich darauf hin, vorab die Bahnhofsmission anzuschreiben und nachzufragen, was gebraucht wird. Die Lager sind klein und die Freude nun mal umso größer wenn genau das ankommt, was auch wirklich gebraucht wird.