Für ein Europa der solidarischen Städte - Filmvorführung und Diskussion

Ort: FilmBühne am Steinplatz, Hardenbergstraße 12

An den europäischen Häfen werden immer wieder zivile Seenotrettungsschiffe mit geretteten Flüchtlingen an Bord abgewiesen. Es ist zu befürchten, dass diese Abschottungspolitik weiter geht. Die Initiative „Seebrücke“ protestiert in vielen Städten für die Schaffung sicherer Fluchtrouten und Häfen. Es ist eine Bewegung der Menschlichkeit und für die Solidarität mit Geflüchteten. Die Gruppen Mare Liberum, SeaWatch und andere leisten praktische Hilfe und retten Flüchtlinge aus Seenot. Dafür drohen ihnen jahrelange Haftstraften und juristische Verfolgung.

 

Für ein Europa der solidarischen Städte

An den europäischen Häfen werden immer wieder zivile Seenotrettungsschiffe mit geretteten Flüchtlingen an Bord abgewiesen. Es ist zu befürchten, dass diese Abschottungspolitik weiter geht. Die Initiative „Seebrücke“ protestiert in vielen Städten für die Schaffung sicherer Fluchtrouten und Häfen. Es ist eine Bewegung der Menschlichkeit und für die Solidarität mit Geflüchteten. Die Gruppen Mare Liberum, SeaWatch und andere leisten praktische Hilfe und retten Flüchtlinge aus Seenot. Dafür drohen ihnen jahrelange Haftstraften und juristische Verfolgung.

DIE LINKE hat sich in Berlin dafür eingesetzt, dass die Stadt dem internationalen Netzwerk von „Solidarity Cities“ beitritt – mit Erfolg! Wir finden: Berlin soll eine Stadt sein, aus der kein Mensch abgeschoben wird und in der sich alle ohne Angst bewegen können. Wir wollen sichere Fluchtwege, Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Geflüchteten. Wir wollen offene Grenzen und ein Europa der solidarischen Städte von unten. Wie soll das funktionieren? Darüber reden wir bei unserer Veranstaltung!

Als Gäste begrüßen wir SeaWatch, Mare Lieberum, Seebrücke Berlin und Karina Schubert (Vorsitzende DIE LINKE. Berlin).

Über den Film „IUVENTA"

Eine Gruppe junger engagierter Menschen gründet im Herbst 2015 in Berlin die Initiative JUGEND RETTET. Über eine Crowdfunding-Kampagne kaufen sie einen umgebauten Fischkutter und taufen ihn auf den Namen „Iuventa“. Im darauffolgenden Jahr startet ihr Schiff zu seiner ersten Mission und schließt sich den Schiffen verschiedener NGOs, der italienischen Küstenwache sowie der Marine an.

Nach fast zwei Jahren Einsatz und ca. 14.000 auf hoher See geretteter Menschen wurde im August 2017 das Schiff plötzlich beschlagnahmt und von den italienischen Behörden in Lampedusa festgesetzt. Seitdem kursiert u.a. der Vorwurf der Kooperation mit Schlepperbanden. Eine Anklage ist jedoch bis heute nicht erfolgt. Die bewegende Geschichte wurde von Regisseur Michele Cinque festgehalten. Über ein Jahr lang verfolgt der Film das Leben der jungen Protagonist*innen, fängt die gesamte Spanne der Mission ein, beginnend mit dem Moment, in dem sie in See stechen und ihr unglaubliches Vorhaben wahr wird, bis zu dem Punkt, an dem dieser mit der politischen Realität kollidiert.

Trailer: https://youtu.be/lfUQdreIBQI